Immer wieder Sonntags
Ausgabe 175 - ChatGPT vs Claude AI, Markus Söder singt unhatebar bei Inas Nacht, Arnold's Pump Club, schlechte Neuigkeiten bei Rabbit R1, TikTok der Woche
Ein spätes Hi aus deinem E-Mail-Postfach,
Stell dir vor, es ist Präsidentendebatte in den USA und Du runzelst so heftig die Stirn, dass Du dir direkt einen Termin für’s botoxen buchst. Es kann doch echt nicht sein, dass im Land of the Free das Peter-Prinzip so heftig hittet, dass die sich nicht selbst denken, ob sie einen an der Marmel haben.
Wenn das die beiden besten Typen sind, die die dortigen Parteien ins Rennen schicken können, dann … ja was dann? Dann müssen wir leider so damit klar kommen. Und frankly, solche Situationen kenne ich von mir im Kleinen natürlich auch. Redewendungen wie »die Wahl zwischen Pest und Cholera haben« kommen ja nicht von irgendwo. Aber es natürlich schon wirklich absurd, deshalb direkt mal Termine bei Rick und Nick checken.
Kommunikation mit Gen Z im KI-Vergleich
Ich habe mich diese Woche eingehender mit Claude AI auseinandergesetzt und ich muss sagen, dass mir Anthropics GPT besser gefällt als ChatGPT von Open AI.
Das merkte ich recht schnell, als ich den exakt gleichen Input in beide Systeme gab, aber wesentlich besseren Output bei Claude AI rausbekam. Das Folgende zum Beispiel, was auf meiner Mitschrift von der Re:Publica basiert:
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Infotainment für GenZ: Wie das ZDF die junge Generation erreicht
Bei der diesjährigen Re:publica gab es einen aufschlussreichen Panel-Talk am ZDF-Stand zum Thema "Infotainment für GenZ". Die Kernbotschaft: Information und Unterhaltung müssen Hand in Hand gehen, um die jüngere Generation zu erreichen.
Eva Heiligensetzer betonte: "Niemand schaut Dinge, die nicht unterhaltsam sind." Der Schlüssel liegt darin, Inhalte so zu präsentieren, dass sie sowohl informativ als auch fesselnd sind. Dies bedeutet oft eine Anpassung an moderne Konsumgewohnheiten - lautere Präsentation, schnelle Schnitte und ein TikTok-ähnlicher Stil.
Wichtige Erkenntnisse:
Komplexe Themen erfordern mehr unterhaltende Elemente.
"Punchlines" helfen, die Aufmerksamkeit zu halten.
Funfacts und Partywissen machen Geschichten "spicy".
Der Algorithmus bevorzugt aktuelle Themen und beliebte Trends.
Community-Management ist entscheidend, wobei der Fokus auf konstruktivem Feedback liegt.
Vorbilder für erfolgreiches Infotainment sind u.a. Vice America, Arte Tracks und Galileo.
Die Herausforderung bleibt, fundiert recherchierte Inhalte in einem unterhaltsamen Format zu präsentieren, ohne die Seriosität zu verlieren. Ein Balanceakt, den das ZDF mit authentischen Hosts und gut aufbereiteten Themen zu meistern versucht.
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Eins A Beitrag, hätte ich selbst nicht ganz so formuliert, aber trifft alles wieder, was in meinen Notizen stand. Hätte ich einfach so als Newsletterbeitrag posten können – wäre nicht aufgefallen.
Jetzt zu ChatGPT: Ihr seht in folgendem Screenshot, dass ChatGPT es nicht schafft den Zeilenumbruch zu vermeiden – was schon bei der Formatierung Abzüge gibt.
Auch der Titel, den ChatGPT Eva Heiligensetzer in den Mund legt, ist völliger Mumpitz. ChatGPT hat auch kein Listicle aus den Notizen gemacht, was ich immer super finde, weil jede/r eine kurze Aufzählung mag.
Kurzfazit: Probiert Claude AI, es wird Euch gefallen!
Kurzmitteilungen
Ich will es haten, aber das TikTok vom singenden Markus Söder bei Inas Nacht ist actually quite decent. Wenn Ihr mal ein Reaction-Stitch mit jemandem machen wollt: Das TikTok ist perfekt dafür, wenn ihr wirklich beim ersten mal Sehen die Reaktion mitfilmt.
Mir ist aufgefallen, dass ich in der Instagram App nicht nur direkt rüber zu Facebook (why should i?) posten kann, sondern jetzt auch direkt auf Threads posten kann. Nice!
Das Beste am Rabbit R1 AI-Device ist wohl wirklich das Design von Teenage Engineering. Alles andere, wie diese Scheunentor-große Sicherheitslücke, ist eine Katastrophe.
David Duchovny ist bei Track Star sowas von schnell und gut, ich flipp aus!
Ich lese seit einiger Zeit den Newsletter Arnold’s Pump Club. Ja, genau von Arnold Schwarzenegger. Nicht weil ich Muskeln aufbauen will, sondern, weil der einfach handwerklich gut gemacht ist. Kann man sich gut geben.
Das Hawk Tuah Meme hatte ich schon letzte Woche erwähnt. Das Meme hält sich weiterhin wacker in meinen Feeds und hat es sogar ins Dortmunder Fußballstadion geschafft.
Klar, die Erzählweise ist an The Office angelehnt, aber was das Team eines lokalen Chevy-Händlers hier produziert hat, hat zu Recht 300.000 Likes gesammelt.
Mein TikTok der Woche ist für alle, die gestern gesoffen haben und nach dem Aufwachen gefragt werden, wie es ihnen geht.
Das war’s für diese Woche
XOXO
Wolli